Presseinformation 01. November 2024
In dieser Folge diskutieren Dr. Henning Saxe (LVM Versicherung), Jürgen Wulf (hnw consulting GmbH) und Gerald-Alexander Beese (SSV Schadenschutzverband GmbH) über nachhaltiges Schadenmanagement in der Kfz- und Wohngebäudeversicherung.
Link zum Podcast #58 auf Versicherungsforen.net
In dieser Folge des „Podcast Versicherung 360“ präsentieren die versicherungsforen Leipzig ein hochaktuelles Thema: Nachhaltiges Schadenmanagement in der privaten Kfz- und Wohngebäudeversicherung. Im Rahmen des Messekongresses „Schadenmanagement und Assistance 2024“ wurde ein spannendes Panel aufgezeichnet, bei dem Branchenexperten darüber diskutieren, wie Versicherer und Dienstleister das Thema Nachhaltigkeit entlang der Schadenprozesskette umsetzen können.
Freuen Sie sich auf eine vertiefte Diskussion, bei der Jürgen Wulf (hnw consulting GmbH), Dr. Henning Saxe (LVM Versicherung) und Gerald-Alexander Beese (SSV Schadenschutzverband GmbH) ihre Einblicke und Erfahrungen zu diesem hochrelevanten Thema teilen.
Nachhaltigkeit in Kfz- und Wohngebäudeversicherung: Herausforderungen und Potenziale
Die Diskussion zeigt, dass Nachhaltigkeit im Schadenmanagement vor allem bei Kfz- und Wohngebäudeversicherungen zunehmend an Bedeutung gewinnt. Während Prävention ein zentraler Bestandteil der Nachhaltigkeitsstrategie ist, bleibt die Reduktion von CO₂-Emissionen bei der eigentlichen Schadenregulierung ein wesentlicher Fokus. Darüber hinaus betont Dr. Henning Saxe: „Nachhaltigkeit muss ein integraler Bestandteil werden, um nicht an den Interessen der Kundinnen und Kunden vorbei zu agieren“. Die Implementierung nachhaltiger Methoden, wie die Verwendung gebrauchter Teile im Kfz-Bereich oder der Einsatz ressourcenschonender Reparaturmaßnahmen in der Wohngebäudeversicherung, wird nicht nur von Versicherern erwartet, sondern auch zunehmend von den Kundinnen und Kunden begrüßt.
Nachhaltige Prozessketten und Zusammenarbeit mit Schadendienstleistern
Gerald-Alexander Beese erläutert in der Folge, wie Versicherer gemeinsam mit Dienstleistern neue Prozessmodelle entwickeln können. Die Standardisierung von Nachhaltigkeitszertifikaten für Schadendienstleister soll es zukünftig einfacher machen, die nachhaltige Kompetenz von Partnern zu bewerten und zu nutzen. Dabei wird deutlich, dass Nachhaltigkeit in der Schadenbearbeitung nicht nur ökologische Vorteile bietet, sondern auch neue Geschäftsmodelle schaffen kann. Die Versicherer und ihre Partner müssen dabei vor allem sicherstellen, dass nachhaltige Schadenregulierungsprozesse wirtschaftlich tragfähig sind, ohne die Profitabilität der Unternehmen zu gefährden. Hier spielt die Balance zwischen ökologischen, ökonomischen und sozialen Zielen eine zentrale Rolle.
hnw-Studie zu Nachhaltigkeit im Schadenmanagement in den Sparten Kfz- und Wohngebäudeversicherung
Jürgen Wulf stellte in der Diskussion die Ergebnisse einer Studie vor, die zeigen, dass das Thema Nachhaltigkeit zunehmend wichtiger wird – insbesondere im Kfz- und Wohngebäudebereich.
Wichtige Kernaussagen:
• Versicherer müssen eine Balance zwischen traditionellen Zielen und Nachhaltigkeit finden.
• Entlang der gesamten Schadenregulierungskette – von Prävention bis Reparatur – sollten CO₂-Emissionen reduziert werden.
• Die Nutzung gebrauchter Ersatzteile bietet großes Potenzial für mehr Nachhaltigkeit.
• Kunden erwarten zunehmend nachhaltige Lösungen, was neue Geschäftsmodelle für Versicherer schaffen könnte.
Jürgen Wulf machte deutlich, dass es für Versicherer entscheidend ist, Nachhaltigkeit aktiv in ihre Prozesse zu integrieren, um sowohl ökonomisch erfolgreich zu bleiben als auch den wachsenden gesellschaftlichen Erwartungen gerecht zu werden.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Hören der Folge.